Die Installation von Proxmox ist weitestgehend selbsterklärend. Das einzige worauf zu achten ist, ist die Konfiguration der Festplatten: 

  • Der Raidcontroller des Servers muss im Modus JBOD (manchmal auch Pass-Through oder AHCI) laufen, da Proxmox ein Software-RAID (ZFS) nutzt. 
  • Bei der Installation von Proxmox sollte RAIDZ (RAIDZ-1 entspricht z.B. RAID 5) ausgewählt werden. 
  • Das Installationsmedium (USB-Stick) wird angezeigt und muss auf „Do not use“ eingestellt werden. 

Nach der Installation sollten folgende Schritte durchgeführt werden: 

Schritt 1:
Die Update-Repositories müssen wie folgt angelegt bzw. deaktiviert werden, da die Enterprise-Repositires nicht öffentlich zugänglich sind: 

    Schritt 2:
    Das ZFS-Filesystem muss noch angepasst werden. Standardmäßig nutzt ZFS die Hälfte des Hosts-RAM als Cache, dies sollte begrenzt werden auf 1-2GB RAM pro 1TB SSD-Speicher. Bei Performance-Problemen kann auch mehr. 

      Diese Werte müssen in Bytes angegeben werden und können wie folgt berechnet werden: 

      GB * 1024 = MB -> MB * 1024 = KB -> KB * 1024 = Bytes

      Daraus ergeben sich folgende Werte: 

      10GB = 10737418240 Bytes 
      8GB = 8589934592 Bytes 
      4GB = 4294967296 Bytes 
      2GB = 2147483648 Bytes 
      1GB = 1073741824 Bytes

      Diese Datei muss per Shell konfiguriert werden: 

      nano /etc/modprobe.d/zfs.conf

      Auf einem Server mit ca. 2TB Speicher würde die konfiguration wie folgt aussehen: 

      options zfs zfs_arc_min=2147483648
      options zfs zfs_arc_max=4294967296

      Folgende Befehle müssen anschließend ausgeführt werden: 

      pve-efiboot-tool refresh 

      und 

      update-initramfs -u

      Schritt 3:
      Zum Schluss kann der Server geupdatet werden, dies geht per Terminal oder auch über das Webinterface: 

        Danach sollte der Server neugestartet werden. 

        Von NRTX

        Schreibe einen Kommentar

        Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert